"IL FIORE DELLA APERTURA" /Die Blume der Eröffnung
"Grenzgänger" Holzbildhauersymposion
Schwarzenberg/OÖ, 1992
Material: Fichten
"Manfred aus Altheim nimmt sich mit Fleiß verfaulte Stämme erklecklichen Durchmessers vor.
Er höhlt und fräst sie vollends aus und sieht sich nach einigen Tagen von hölzernen Kesseln verschiedener Größe umgeben. Kochen lässt sich in ihnen nichts, allein weil ihnen der Boden fehlt.
Die unterschiedliche Größe ergibt sich nicht willkürlich, sondern ist vorher genau vermessen.
Denn Manfred steckt diese Kessel ineinander, den kleineren in den größeren und so mehrmals.
Das System entspricht jenem der russischen Puppen in der Puppe. Doch hier verschwinden die kleineren Teile nicht in den größeren, sondern lassen diese vielmehr wachsen. Zuletzt steht so etwas wie eine übermannshohe hölzerne Blume da, ein Gewächs, wie es nur in Märchenwäldern gedeihen kann. Manfred krönt das ganze mit einer Kugel. Mag jeder Kopf eine Kugel sein, muß doch nicht jede Kugel einen Kopf darstellen. Wir möchten sie als Stempel jener Wunderpflanze deuten, der auf Befruchtung wartet."
Text von Walter Umminger aus dem Symposionskatalog
"WURZELBEHANDLUNG"
"Grenzgänger" Holzbildhauersymposion
Haidmühle/Bayern, 1993
Material: Fichtenwurzel, geschält
"ZWILLING"
"Grenzgänger" Holzbildhauersymposion
Schwarzenberg/OÖ, 1995
Material: Fichte
Ein zwieselwüchsiger Fichtenstamm - der Länge nach in der Mitte auseinandergeschnitten
und am Waldrand aufgestellt
"BALANCE"
Holzbildhauersymposion
Banska Stiavnica/Slovakia, 1996
Material: Eiche
"DIE 3 GRAZIEN"
Holzbildhauersymposion
Unternberg/Lungau, 1997
Material: Lärche, Äste
"METEORIT"
"Grenzgänger" Holzbildhauersymposion
Braunau am Inn/OÖ, 1998
Material: Eiche
"WALKING BOX"
"Grenzgänger" Holzbildhauersymposion
Braunau am Inn/OÖ, 1998
Material: Eiche
"KLANGBÄUME"
Klangstation Schlitztrommeln am Weg der Sinne
Bei den Schlitztrommeln handelt es sich um fünf senkrecht stehende ausgehöhlte Holzstämme,
die jeweils mit einem Klöppel zu bespielen sind.
Die Stämme stammen von Bäumen, die im Wald rund um die Klangstation wachsen.
Sie sind so nebeneinander angeordnet, daß man beim Bespielen die unterschiedlichen Klänge
der einzelnen Holzarten unmittelbar erfahren kann.
Ursprünglich waren Schlitztrommeln Kultobjekte der Naturvölker und dienten der Verständigung.
Der durch das Anschlagen entstehende Klang ist abhängig von der Holzart, der Länge und dem Durchmesser der Baumstämme.