METAMORPHOSEN

Me|ta|mor|pho|se, [gr.-lat.] (Umgestaltung, Verwandlung)

Das Metamorphoseprojekt ist die künstlerische Auseinandersetzung aller daran Beteiligten, mit dem Thema Verwandlung. Am Ausgangspunkt der Metamorphose steht eine Farbkopie. Dieses Blatt ist die Grundlage zur Weiterbearbeitung, wobei die erste Verwandlung entsteht. Jeder weitere Bearbeitungsschritt wird wiederum kopiert und weitergegeben. Ein zweites Exemplar wird jeweils archiviert, um später die Bearbeitungsschritte in einer Reihenfolge zu zeigen. Dieser Vorgang wiederholt sich nun beliebig oft - theoretisch unendlich. Bei der Bearbeitung besteht absolute Gestaltungsfreiheit, die sich nur auf das jeweilige Blattformat begrenzt. Die Künstler wissen weder, wer das Blatt vor ihnen gestaltet hat, noch das wievielte Blatt es bereits ist, daß sie bearbeiten. Es obliebt der Experimentierfreudigkkeit und der persönlichen Handschrift der jeweiligen Bearbeitenden, welche Verwandlung dabei entsteht.

Die Metamorphose-Bildserien funktionieren nach verschieden definierten "Spielregeln". Während meiner Studienzeit an der Kunstuniversität Linz waren meistens einige Metamorphosen gleichzeitig

in den verschiedenen Meisterklassen unterwegs. Die persönliche Verteilung und Einsammlung der gestalteten Blätter erfolgte in dieser "Brutstätte der Kreativität" erfreulich unkompliziert. Einige der Serien waren auf eine bestimmte Anzahl an Bearbeitungen limitiert, andere wiederum hatten jeweils das gleiche Ausgangsblatt in drei verschiedenen Farben. Die meisten Serien aber waren dann zu Ende, wenn das zuletzt ausgegebene Blatt selbst nach mehreren Aufforderungen nicht mehr zurückkam.

Ein "aktuelles Metamorphose-Projekt" und die Möglichkeit zur Teilnahme findet man auf der Seite "ONLINE METAMORPHOSE"